Gartentypen und wie sie der Umwelt nützen
Mit Steinen, Kräutern oder wilden Blumen: Wie man seinen Garten gestalten kann und damit der Tierwelt nützt – oder schadet.
Gärten voller Wildblumen erfreuen nicht nur Menschen, sondern auch Bienen, Hummeln und Co.
Bild Nr. 6302, Quelle: Sinnlichtarts, 43718292, Adobe Stock/BHW Bausparkasse
Typ 1: Zen-Garten
Der japanische Steingarten wirkt beruhigend durch seine klare Struktur. Die sorgfältig angeordneten Steine überwachsen mit Moos, daher brauchen diese Gärten maximale Pflege. Sie heizen sich im Sommer stark auf, Insekten finden keine Nahrung. Fazit: gut fürs Meditieren, aber schlecht für Klima und Artenvielfalt.
Typ 2: Mediterranes Grün
Lavendel, Thymian, Oleander und Olive sind typische Pflanzen im Mittelmeerraum und gedeihen auch bei uns, wenn sie sonnig und windgeschützt stehen. Im Winter sollte man sie aber ins Haus holen, daher sind Kübel aus Terrakotta ideal. Fazit: ein spannender Ort für Schmetterlinge, Wildbienen, Hummeln und Co.
Typ 3: Natürlicher Wildwuchs
Hier gedeihen Blüten von Frühjahr bis Herbst, üppig und farbenfroh. Frühblüher wie Schneeglöckchen und Krokusse versorgen die ersten Insekten des Jahres. Wildblumen blühen den ganzen Sommer lang, eine nach der anderen. Grashüpfer und Marienkäfer lieben auch sogenanntes Unkraut, Gräser und Klee. „Am besten eine wilde Ecke im Garten einrichten und dann nicht mähen und nicht betreten“, sagt Ralf Palm. Fazit: optimale Voraussetzung für den Schutz der Artenvielfalt.